Restaurierung des Ehrenmals

09.09.2024

Am Sonntag, den 29. Mai 1960 wurde das Ehrenmal im Rahmen des Schützenfestes eingeweiht. Der Patriot schrieb damals: „Das diesjährige Dedinghäuser Schützenfest hebt sich heraus aus der Reihe der Feste, die im Verlauf vieler Jahre gefeiert wurden. Es behält bleibende Erinnerung in der Bevölkerung von Dedinghausen durch das neue Gefallenenehrenmal, das gestern im Rahmen des Schützenfestes enthüllt und kirchlich eingeweiht wurde…“
Als erster Festredner begrüßte Oberst Heinrich Lummer die Gäste aus dem Dorf und aus den Nachbargemeinden. „Es war schon lange unser Wunsch, ein Ehrenmal für die Toten der beiden Weltkriege zu errichten. In gemeinsamer Arbeit zwischen Schützenverein, politischer Gemeinde und unter Mithilfe der gesamten Bevölkerung haben wir diese Gedenkstätte geschaffen“, führte der Oberst aus.
Der Schützenverein war Ende der 50’er Jahre die treibende Kraft hinter den Bestrebungen, ein Ehrenmal zu schaffen und kümmert sich seit der Einweihung im Jahr 1960 um Pflege und Erhaltung der Anlage. Zudem haben sich über die Jahre auch immer viele Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner miteingebracht. Das Ehrenmal wurde von den damals Verantwortlichen ganz bewusst als Friedensdenkmal mit der Marienfigur als Maria Königin des Friedens erbaut.

Nach knapp 65 Jahren nagte jedoch der Zahn der Zeit an der Gedenkstätte, denn an allen Elementen des Ehrenmals waren erhebliche Schäden zu erkennen. Somit war klar, dass umfassende Restaurierungsarbeiten notwendig sein würden, um das Ehrenmal auch in Zukunft erhalten zu können. So wiesen die Marienstatur und die Steine mit den Inschriften der Gefallenen des 1. und 2. Weltkriegs erhebliche Schäden an den jeweiligen Sockeln auf. Beim Stein mit den Namen der Gefallenen des 2. Weltkriegs waren zudem die letzten beiden Reihen mit Namen und Daten erheblich verwittert und nicht mehr lesbar.
Mit dem Madeia Steinmetzbetrieb aus Soest fand man einen kompetenten Restaurator, der sich mit seinen Mitarbeitern der Denkmal- und Kirchenrestaurierung widmet. Das Angebot zur Restaurierung war mit 6.000 € ausgeschrieben. Damit der Schützenverein diese hohe Summe nicht allein stemmen muss, hat man sich beim Heimatcheck des Landes NRW beworben und hat dort eine Förderung von 2.000 € beantragt. Diese wurde glücklicherweise auch schnell genehmigt. Da die Stadt Lippstadt offiziell Eigentümer des Grundstücks und des Ehrenmals ist, nahm man auch hier Kontakt auf und fragte, ob die Stadt die Arbeiten ebenfalls finanziell unterstützen würde. Frau Ulrike Möring aus dem Fachbereich Stadtentwicklung und Bauen sagte Oberst Schulte, dass die Stadt das Engagement des Schützenvereins bei der Pflege des Ehrenmals sehr zu schätzen weiß und daher entschieden wurde, dass sich die Stadt Lippstadt ebenfalls mit 2.000 € an den Restaurierungskosten beteiligen werde. Die restlichen Kosten werden vom Schützenverein selbst getragen.

Nachdem alle Finanzierungsfragen geklärt waren, konnten die Arbeiten eine Woche nach dem diesjährigen Schützenfest beginnen. Zunächst wurden erstmal alle Elemente des Ehrenmals gründlich mit Heißwasser und Hochdruck gereinigt. Die Sockel wurden ausgebessert und neu lasiert. Die Stele des 2. Weltkriegs wurde ausgegraben und zur Restaurierung nach Soest gebracht. Der Stein wurde dabei getrennt und die verwitterten Namen per Zwischenstück wieder eingefügt. Diese Arbeiten waren besonders aufwendig.

Am 09. September war es dann soweit und das Ehrenmal war komplett restauriert. Die Arbeiten haben sich wirklich gelohnt, denn die Gedenkstätte erstrahlt nun wieder in einem neuen Glanz.
Der Schützenverein bedankt sich recht herzlich beim Madeia Steinmetzbetrieb für die kompetente und schnelle Umsetzung der Restaurierung sowie beim Heimatscheck NRW und der Stadt Lippstadt, die einen erheblichen Teil der finanziellen Kosten gedeckt haben.

So bietet die Gedenkstätte gemeinsam mit der St. Johannes Kirche am Volkstrauertag, sowie zu Beginn des jährlichen Schützenfestes wieder ein würdevolles Ambiente um der Gefallenen der Weltkriege aber auch der Opfer aller Konflikte zu gedenken.

Marcel Begere
(Schriftführer)

Sockel Marienstatue: Vorher

Sockel Marienstatue: Nachher

Marienstatue: Vorher

Marienstatue: Nachher

Sockel Stein 1. Weltkrieg: Vorher

Sockel Stein 1. Weltkrieg: Nachher

Sockel und Inschrift Stein 2. Weltkrieg: Vorher

Sockel und Inschrift Stein 2. Weltkrieg: Nachher

Stein mit Inschrift: Vorher

Stein mit Inschrift: Nachher

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Liebe Schützenbrüder, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste aus nah und fern,
Voller Vorfreude schauen wir auf unser kommendes Schützenfest. Nur noch wenige Tage und es ist soweit, der Höhepunkt eines turbulenten und ereignisreichen Königsjahres steht vor der Tür. Mit viel Freude durften wir unseren Schützenverein ein Jahr lang auf vielen Veranstaltungen repräsentieren. Das Kreisschützenfest in Effeln und unser Winterball bleiben tolle Erinnerungen an dieses Jahr. Ein besonderes Highlight war das Jubelfest in Herringhausen-Hellinghausen, wo wir uns mit Planwagen auf die Reise machten. An dieser Stelle darf aber eines nicht vergessen werden, nämlich ein großer Dank an unseren Hofstaat und unsere Adjutanten Till und Florian, die uns bei jeder Gelegenheit tatkräftig unterstützt und begleitet haben. Auch dem Vorstand möchten wir herzlich für die bedingungslose Unterstützung in diesem speziellen Jahr danken. Außerdem gibt es natürlich noch Personen, ohne die all die Arbeit und Vorbereitungen nicht zu Stemmen gewesen wäre: unsere Familien, unsere Freunde, aber allen voran unsere Eltern, die uns zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite standen.

Dafür möchten wir uns bei Euch recht herzlich bedanken!

Anschließend möchten wir Sie, liebe Gäste, sehr herzlich zu unserem diesjährigen Fest einladen.

Kommt mit, macht mit, feiert mit!

Dann steht einem unvergesslichen Schützenfest nichts mehr im Wege. Wir freuen uns auf Euch.

Euer Königspaar 2023/2024
Stefan & Marleen Hagenhoff
Liebe Schützenbrüder und Schützenschwestern, verehrte Gäste, liebe Dedinghauserinnen und Dedinghauser,
im vergangenen Jahr hat unser 150-jähriges Vereinsjubiläum unser Vereinsleben in besonderer Weise geprägt. Dank der großen Unterstützung unserer Dorfgemeinschaft wird dieses Fest uns positiv in Erinnerung bleiben. Nochmal vielen Dank für die vielfältige Hilfe.

Ich wünsche mir und uns allen, dass diese Begeisterung weiterhin unsere zukünftigen Schützenfeste beleben wird.
Hierzu lade ich Sie alle ganz herzlich ein.

Zu unserem Schützenfest geht ein besonderer Gruß an unser Königspaar Stefan und Marleen Hagenhoff mit ihrem Hofstaat, die unser Dorf und unseren Verein ein Jahr lang hervorragend repräsentiert haben. Vielen Dank für euren Einsatz.

Herzlich gratuliere ich unserem 50-jährigen Jubelkönig und Ehrenoberst Heinz Grothe, unserem 40-jährigen Jubelpaar Helmut und Christine Bals, sowie unserem 25-jährigen Jubelpaar Christian Kißler und Kordula Hane-Kißler.

Einen besonderen Gruß richte ich an alle, die nicht an dem Fest teilnehmen können. Vor allem an alle, die krankheitsbedingt fehlen. Ich wünsche allen gute Genesung und alles Gute.

Weiterhin begrüße ich unseren Jungschützenkönig und alle Jungschützen, die zum ersten Mal mit antreten.
Herzlich Willkommen in unserer Gemeinschaft.

Ein Schützenfest ist ohne Musik nicht vorstellbar. Das Tambourcorps Hörste, die Blaskapelle Schöning, den Spielmannszug Westereiden, den Fanfarenzug Erwitte, die Musikfreunde Spontan & Ungezwungen Dedinghausen, die Partyband Ambiente sowie den DJ Toni Meyer heiße ich auch in diesem Jahr herzlich Willkommen.

Bedanken möchte ich mich bei meinen Vorstands- und Offizierskollegen, sowie allen Gönnern des Vereins für ihre Hilfe und Unterstützung bei den Vorbereitungen zu diesem Fest.

Zum Schluss möchte ich alle Dedinghauserinnen und Dedinghauser bitten, durch das Schmücken der Straßen mit Fahnen und Wimpelketten, Ihre Verbundenheit mit dem Schützenverein und der Dorfgemeinschaft zu zeigen.

Ich wünsche allen Festbesuchern schon jetzt viele schöne und harmonische Stunden auf unserem Schützenfest.
Herzlich willkommen in Dedinghausen! 

Mit freundlichem Schützengruß im Namen des Vorstands

Markus Schulte
(Oberst und 1. Vorsitzender)