26.07.2024
Das Schützenfest ist alljährlich auch immer wieder ein Anlass, das Dorf herauszuputzen. Gärten, besonders Vorgärten, Straßen und öffentliche Anlagen werden auf Vordermann gebracht. In der Woche direkt vor dem Fest hat dann jeder Dorfbewohner/in zu tun. Auch der Offizierscorps des Schützenvereins hat zu tun. Wenn die Zeltbauer das Zelt errichtet haben, muss es eingerichtet werden. Auch das Umfeld wird bearbeitet.
Es ist nicht hoch genug einzuschätzen, welch Freizeiteinsatz erbracht wird, um Dedinghausen herauszuputzen und so ein Event wie das Schützenfest zu ermöglichen. Und wenn die „Knochenarbeit“ erledigt ist, kommt das Kränzen und Schmücken. Dabei kommen sich Nachbarn und Bekannte beim Bierchen näher. Und das ist gut so!
Der Höhepunkt der Vorbereitungen waren dann auch wieder in diesem Jahr die Nachbarschaftsfeten am „Schützenfestfreitag“. Da besuchte, wie gewohnt, auch wieder die Vereinsabordnung die Jubel- und Königsresidenzen. Mit einem Rundgang und einem kleinen Bilderbogen dokumentiert D.a. die Schützenfestvorbereitungen und Nachbarschaftsfeiern im 151. Schützenjahr. Natürlich ist die Dokumentation nicht komplett … aber den sehr guten Eindruck, den das geschmückte Dorf machte, werden alle bestätigen können, die zum Schützenfest in Dedinghausen waren.
Fehlen noch vier Stationen: Die Jubel- und Königsresidenzen! Angeführt von den Musikfreunden ‚Spontan & ungezwungen‘ machte sich so gegen 18 Uhr die Abordnung des Vorstands und des Offizierscorps des Schützenvereins auf den Weg zu den Jubel- und Königsresidenzen. Erstes Ziel war das Haus des 50-jährigen Jubelkönigs Heinz Grothe in der Breslauer Straße. Hier gab es eine freundliche Begrüßung, ein Ständchen, ein paar Runden und vor allem nette Gespräche.
Von der Breslauer Straße ging es in den Birkhof zur Birkhofsklause zum 40-jährigen Jubelpaar Helmut und Christine Bals. Nach einer guten halben Stunde zog die Abordnung mit Kapelle weiter … in den Waldweg zum Jubelpaar Kissler. Christian hatte ‘99 den Vogel abgeschossen und Kordula Hane zur Mitregentin und später zur Ehefrau erwählt. Auch hier die gleiche Zeremonie: Der Verein lässt das Jubelpaar hochleben … und „erntet“ dafür Dankesworte und Runden. Nur hier gab der 2. Vorsitzende, Tobias Wahner, den Ton an. Der Oberst war seiner Zeit im Hofstaat.
Als Überraschung für das Jubelpaar und durch persönliche und berufliche Wertschätzung motiviert, spielte auch zur Freude der vielen Gäste, der Hörster Tambourkorps auf. Und wiederum nach einer guten halben Stunde zog die Abordnung, diesmal mit zwei Kapellen und dem neuen Jungschützenkönig, Kai Glennemeier, weiter. Letztes Ziel (vor dem individuellen Bettgang) war an diesem Schützenfestvor-abend die Königsresidenz an der Ehringhauser Straße. Dort erwartete das amtierende Königspaar Stefan & Marleen Hagenhoff mit ihrem Hofstaat, ihren Familien und Freunden die Schützen und Kapellen. Und zum vierten Mal die gleiche Zeremonie: Der Verein lässt das Jubelpaar hochleben … und „erntet“ dafür Dankesworte und Runden.
Während ‚Spontan & ungezwungen‘ im Garten aufspielten gaben die Hörster am „Königspool“ ein Ständchen. Später in der Nacht war dann der Pool stärker bevölkert. Aber irgendwann gingen dann alle wirklich zum letzten Ziel des Abends … ins eigene Bett, um sich auf den Schützenfestsamstag vorzubereiten.
Andreas Fabig / Heinz-Werner Wellner
(Redaktion D.a.)