Schützenfest Samstag (Corona)

24.07.2021

Feldgottesdienst – Umtrunk – gute Worte und gute Taten

In der Juli/August-Ausgabe hatte der Schützenverein alle Schützenbrüder und die Dorfbewohner zu einem Feldgottesdienst auf dem Schützenplatz eingeladen. Geplant war das für den angedachten Schützenfestsamstag, den 24.07.2021. Bereits in der Einladung wurden die Gäste auf die Einhaltung der dann gültigen Hygiene- und Kontaktregeln eingeschworen. In Aussicht gestellt wurde den Gästen ein gemütliches Beisammensein nach der Messe. „Angedacht ist, Getränke und etwas zum Essen anzubieten sowie die Musikfreunde „Spontan & Ungezwungen“ aufspielen zu lassen. Spätestens 22 Uhr würde die Veranstaltung beendet.“

Für die ganz jungen Gäste wurde eine Überraschung angekündigt. Der Kindertanz war im Internet nach bzw. mitzutanzen. Süßigkeiten sollte es am Platz geben. Das Königspaar Carina Hermes & Tobias Wahner hatte neben ca. 180 Gästen Platz genommen. Sie konnten an diesem Tage ihr 726- tägiges Jubiläum feiern. 373 Tage haben sie noch vor sich. Mit dem Einzug der Fahnenabordnungen begann der Feldgottes dienst. Die Musikfreunde „Spontan und Ungezwungen“ intonierten das Eingangslied. Pastor Möller begrüßte die Gäste und besonders die „Dauer Majestäten“. Er erinnerte an das Glockengeläut vom Vortage, welches als Zeichen der Anteilnahme mit den Hochwasseropfern gedacht war. Ulrich Möller machte schon gleich zu Anfang des Gottesdienstes damit das Motto des Abends klar. Und er stellte die Frage: „Wie können wir helfen?“

Die Lesung, vor getragen von Gerd Winkler, beinhaltete die Geschichte von Noah, seiner Arche und der Sintflut. In seiner Predigt griff Pastor Möller diese uralte Ge schichte auf und stellte sie in einen aktuellen Zusammenhang. Was er sagte, waren bedenkenswerte Worte. Hören kann man sie unter „www.dedinghausen.de - Instagram - Schützenmesse 2021“. U.a. stellte Möller die rhetorische Frage, warum denn ausgerechnet Noah als einziger von der Sintflut verschont geblieben sei. Möllers Antwort: „Noah vertraute auf Gott. Er fing auf sein Geheiß an, das Boot zu bauen. Er wird verlacht und verspottet. Untergang, Sintflut – Blödsinn! Das erinnert mich an unsere heutige Zeit.“ Und Möller weiter: „Wir haben so viel mahnende Stimmen. Wenn das so weitergeht, geht’s mit der Erde zu Ende. Und wie lange sind diese Stimmen verlacht worden.“ „Die Menschen sind egoistisch, habgierig und rücksichtslos geworden. Die Menschen haben ihre Schöpfung ausgeplündert. Das ist Sünde!“ Aber Möller gab auch zu bedenken, dass „die Sintflut niemals Gottesstrafe“ sei. „Es ist letztlich konsequentes menschliches Handeln, das so etwas jetzt und zukünftig verschuldet!“ Wissenschaftler hätten uns lange davor gewarnt und nun hätten wir es schwarz auf weiß und direkt vor der Haustür – die Auswirkungen des Klimawandels. Möller schaffte sodann wieder den Bogen zur Geschichte Noahs. Diese Geschichte sei eine Rettungsgeschichte. „Gott möchte, dass diese Welt erhalten wird.“ Aber Gott rufe uns Menschen in die Verantwortung. „Wir müssen was tun. Wir müssen handeln, damit diese schöne Welt erhalten wird. Das Menschen in Frieden und Sicherheit leben können. … Und da ist jeder von gefragt…!“ Ulrich Möller beendete seine Predigt mit „Hoffnungsgeschichten“. Er erinnerte an jenen Baggerfahrer, der unter lebensbedrohlichen Gefahren den Staudamm der Steinbachtalsperre sicherte. Er rief auch die Schützen auf, sich an der Kollekte großzügig zu beteiligen, um damit den Flutopfern zu helfen. Und er verwies auf die Idee von Norbert Vossebürger und Sandra Möhring, Kinder aus den Hochwassergebieten in Dorf-Familien auf zu nehmen. Möller: „Diese Bitte geht ganz direkt an Dedinghausen. Gibt es hier Familien, die diese Kinder unterbringen können?“ Und weiter: „Mit 108 Kindern fahren wir ins Zeltlager. Ob wir mit 108 oder mit 135 fahren, das ist mir egal. Wir werden 20 bis 30 Kinder mit einpacken und ihnen 12 Tage anbieten, in denen sie die Katastrophe vergessen können.“

Mittlerweile hatte es zu regnen begonnen. Die Anwesenden duckten sich unter ihre Schirme. Der Gottesdienst nahm sein Verlauf. Zur Ausbringung der Kommunion und zur Abhaltung der Kollekte mussten der Pastor und seine Helferinnen Marianne Husemann (Bild rechts) und Annika Schulte allerdings in den Regen. Die Kollekte brachte 2.365€. Durch Gagenverzicht der Musikfreunde und durch den Schützenverein wurde die Summe auf 3.300€ aufgestockt. Das Geld floss mittlerweile auf das Sonderkonto „Flutopfer 2021“ des Kreisschützenbundes und von dort an die Betroffenen im Hochwassergebiet. Zum Abschluss des Gottesdienstes stimmten die Musikfreunde „Spontan & ungezwungen“, wie bei Schützenmessen üblich „Tochter Zion“ an. Pastor Möller verabschiedete sich von den Anwesenden mit einem Dank an alle Helfer und Helferinnen. Danach ergriff Schützenoberst Martin Grothe das Wort. Auch er bedankte sich bei allen, die sich um diese Veranstaltung verdient gemacht hatten. Er lud sodann zum Umtrunk ein.

Während sich Schützen und erwachsene Gäste am Bierstand und an den zwei aufgebauten Zelten im hinteren Bereich des Platzes einfanden, trafen sich die Kinder mit dem Königspaar an der Bühne. Maren Holtkötter und Nicole Krüger hatten zusammen mit dem Kinderkönigspaar Lukas Dickhut und Paula Kißler einen Kindertanz zum Mitmachen ins Netz gestellt. Nun konnten sich die Kinder beim Königspaar Süßigkeiten abholen. Leider waren – wohl auf Grund des schlechten Wetters – nur wenige Kinder der Einladung gefolgt.
Am kombinierten Bier-Würstchenstand war der Auflauf da schon größer. Bei netten Gesprächen verweilten Schützen und Gäste im gemütlichen Beisammensein. Aber am 30.07., 31.07. und 1.08.22 wird wieder richtig Schützenfest gefeiert.

Heinz-Werner Wellner
(Redaktion D.a.)
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Liebe Schützenbrüder, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste aus nah und fern,
Voller Vorfreude schauen wir auf unser kommendes Schützenfest. Nur noch wenige Tage und es ist soweit, der Höhepunkt eines turbulenten und ereignisreichen Königsjahres steht vor der Tür. Mit viel Freude durften wir unseren Schützenverein ein Jahr lang auf vielen Veranstaltungen repräsentieren. Das Kreisschützenfest in Effeln und unser Winterball bleiben tolle Erinnerungen an dieses Jahr. Ein besonderes Highlight war das Jubelfest in Herringhausen-Hellinghausen, wo wir uns mit Planwagen auf die Reise machten. An dieser Stelle darf aber eines nicht vergessen werden, nämlich ein großer Dank an unseren Hofstaat und unsere Adjutanten Till und Florian, die uns bei jeder Gelegenheit tatkräftig unterstützt und begleitet haben. Auch dem Vorstand möchten wir herzlich für die bedingungslose Unterstützung in diesem speziellen Jahr danken. Außerdem gibt es natürlich noch Personen, ohne die all die Arbeit und Vorbereitungen nicht zu Stemmen gewesen wäre: unsere Familien, unsere Freunde, aber allen voran unsere Eltern, die uns zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite standen.

Dafür möchten wir uns bei Euch recht herzlich bedanken!

Anschließend möchten wir Sie, liebe Gäste, sehr herzlich zu unserem diesjährigen Fest einladen.

Kommt mit, macht mit, feiert mit!

Dann steht einem unvergesslichen Schützenfest nichts mehr im Wege. Wir freuen uns auf Euch.

Euer Königspaar 2023/2024
Stefan & Marleen Hagenhoff
Liebe Schützenbrüder und Schützenschwestern, verehrte Gäste, liebe Dedinghauserinnen und Dedinghauser,
im vergangenen Jahr hat unser 150-jähriges Vereinsjubiläum unser Vereinsleben in besonderer Weise geprägt. Dank der großen Unterstützung unserer Dorfgemeinschaft wird dieses Fest uns positiv in Erinnerung bleiben. Nochmal vielen Dank für die vielfältige Hilfe.

Ich wünsche mir und uns allen, dass diese Begeisterung weiterhin unsere zukünftigen Schützenfeste beleben wird.
Hierzu lade ich Sie alle ganz herzlich ein.

Zu unserem Schützenfest geht ein besonderer Gruß an unser Königspaar Stefan und Marleen Hagenhoff mit ihrem Hofstaat, die unser Dorf und unseren Verein ein Jahr lang hervorragend repräsentiert haben. Vielen Dank für euren Einsatz.

Herzlich gratuliere ich unserem 50-jährigen Jubelkönig und Ehrenoberst Heinz Grothe, unserem 40-jährigen Jubelpaar Helmut und Christine Bals, sowie unserem 25-jährigen Jubelpaar Christian Kißler und Kordula Hane-Kißler.

Einen besonderen Gruß richte ich an alle, die nicht an dem Fest teilnehmen können. Vor allem an alle, die krankheitsbedingt fehlen. Ich wünsche allen gute Genesung und alles Gute.

Weiterhin begrüße ich unseren Jungschützenkönig und alle Jungschützen, die zum ersten Mal mit antreten.
Herzlich Willkommen in unserer Gemeinschaft.

Ein Schützenfest ist ohne Musik nicht vorstellbar. Das Tambourcorps Hörste, die Blaskapelle Schöning, den Spielmannszug Westereiden, den Fanfarenzug Erwitte, die Musikfreunde Spontan & Ungezwungen Dedinghausen, die Partyband Ambiente sowie den DJ Toni Meyer heiße ich auch in diesem Jahr herzlich Willkommen.

Bedanken möchte ich mich bei meinen Vorstands- und Offizierskollegen, sowie allen Gönnern des Vereins für ihre Hilfe und Unterstützung bei den Vorbereitungen zu diesem Fest.

Zum Schluss möchte ich alle Dedinghauserinnen und Dedinghauser bitten, durch das Schmücken der Straßen mit Fahnen und Wimpelketten, Ihre Verbundenheit mit dem Schützenverein und der Dorfgemeinschaft zu zeigen.

Ich wünsche allen Festbesuchern schon jetzt viele schöne und harmonische Stunden auf unserem Schützenfest.
Herzlich willkommen in Dedinghausen! 

Mit freundlichem Schützengruß im Namen des Vorstands

Markus Schulte
(Oberst und 1. Vorsitzender)