Vorexerzieren & Vogelwiegen
Frederik Lauber hat schmucke 8,1 kg verbaut
Zum bevorstehenden Schützenfest gilt’s für das Offiziers- und Ehrenoffizierscorps traditionsgemäß, den Termin der Offiziersversammlung eine Woche vor dem Fest wahrzunehmen.
Am Freitagabend, 22.07., 18:30 Uhr, hieß es zunächst ‚Antreten zum Vorexerzieren‘ für die neu formierten Fahnenabordnungen. Trotz holprigem Beginn und mit einigen Urlaubsvertretern klappte die Trockenübung unter den Kommandos von Frank Sprenger, der den Fahnenkommandeur Christian Kißler bei dieser Generalprobe vertrat, letztendlich vorzüglich. Tatsächlich verzichtete der Vorstand in diesem Jahr aber auf die zuletzt übliche Einspielung von Marschmusik aus der ‚Konserve‘. Vielleicht waren die Erinnerungen an diese Übungen im Jahre 2018 noch zu frisch, als der Chronist damals in D.a. dazu höflich schwieg. Wie uns zugetragen wurde, sollen die Akteure diesmal heimlich trainiert haben, um vor den kritischen Augen des Vorstands schon beim Vorexerzieren zu glänzen. Und das ist ihnen offensichtlich gelungen.
Nach den Aufzeichnungen von Beisitzer Thomas Begere fanden sich bei der anschließenden Offiziersversammlung gegen 19:30 Uhr immerhin 33 Teilnehmer, davon 9 Ehrenoffiziere, im Vereinslokal bei Conny „An der Bahn“ ein. Mit den letzten Instruktionen und Absprachen zum Schützenfest unter seiner lockeren Leitung schwor Oberst Markus Schulte das Offizierscorps auf das Fest 2022 ein. Besonderes Augenmerk galt dabei dem Zeitablauf am Montagmorgen, müssen dann doch die Jahre 2020 bis 2022 bei den JubilarEhrungen ‚abgearbeitet‘ werden. Inoffizieller Plan ist deshalb, mit dem Vogelschießen eine Viertelstunde später zu beginnen.
Das Vogelwiegen und Schätzen der Schussanzahl am Schützenfest-Montag bildete den Übergang zum gemütlichen Teil des Abends. In diesem Jahr spielte Martin Grothe all seine Erfahrung aus den Jahren an der Spitze des Vereins aus und landete mit seiner Schätzung von 8,2 kg fast auf dem Punkt. Denn 8,1 kg bringt der von Frederik Lauber erbaute prächtige Schützenvogel auf die Waage. Spitzfindig und dem aktuellen Zeitgeist folgend haben ihm Königspaar und Hofstaat bei der Vogeltaufe übrigens den Namen „Freebird von Layla“ verpasst. Als größte Abweichler beim Vogelwiegen durften sich die Ehrenschützen Siggi Müller und Helmut Schulte mit einer Extrarunde beteiligen. Frederik Lauber hat auch den diesjährigen Vogel für das Jungschützenschießen am 23. Juli gebaut und ist damit in die Fußstapfen seines Vaters Guido getreten. Der sieht in seinem Sohn auch den zukünftigen Vogelbauer der Dedinghauser Schützen.
Beim abschließenden Runden trinken bis in die Nacht stießen Drei-Jahres-König Tobias Wahner und Offiziere noch das ein oder andere Mal auf ein ‚Gutes Gelingen‘ unseres Schützenfestes 2022 am letzten Wochenende im Juli an.
Willi Schulte
(Redaktion D.a.)